Stabkirchen
In Fjord Norwegen stehen auch viele der 28 noch erhaltenden Stabkirchen des Landes. Diese ungewöhnlichen Holzkirchen, die zwischen dem 12. und 14. Jahrhundert erbaut wurden, sind geprägt von einer fein gearbeiteten Mischung aus christlicher und heidnischer Symbolik. Man geht davon aus, dass die Fachkenntnisse der Wikinger im Bootsbau und in der Holzschnitzerei in diesen mittelalterlichen Heiligtümern zum Ausdruck kamen.
Fahre auf der phantastische Atlantikstraße von Kristiansund aus zur wunderschönen Kirche in Kvernes. Die Stabkirche von Kvernes gehört zu den «neuesten» Stabkirchen in Norwegen, sie ist etwa 700 Jahre alt, enthält eine barocke Kanzel und Altartafel von 1475 – und bietet einen phantastischen Blick auf den Fjord.
Die berühmte Stabkirche Hopperstad in Vik am Sognefjord stammt aus dem 12. Jahrhundert. Sie wurde verlassen und war fast verloren, bevor man sie in den Jahren nach 1880 aufwändig restaurierte. Dank eines sorgfältigen Wiederaufbaus ist die Kirche mit ihren drei Portalen immer noch ein Favorit bei Einheimischen und Besuchern. Im kleinen Dorf Urnes steht das, was die UNESCO «als herausragendes Beispiel für eine Stabkirche“ bezeichnete. Die Kirche liegt am Lustrafjord, auffallend sind die fein gearbeiteten, mit Schnitzereien verzierten Wände, Säulen und Giebel, an denen man den Übergang vom heidnischen Erbe zum Christentum im Mittelalter sehr gut erkennen kann.
Eine Kirche im Renaissancestil ist eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Jelsa, dem wohl am besten erhaltenen Dorf in der Region Ryfylke im Südwesten von Norwegen. Die weiß gestrichenen Häuser, die Holzkirche mit ihren Schnitzereien und der pittoreske Anleger bilden den Rahmen für einen Ort, an dem eine längere Pause wirklich lohnt.