Der Kalender der Wikinger
Der Kalender der Wikinger wurde nach den Jahreszeiten entwickelt und spiegelte ihr Verhältnis zur Natur und zu den Arbeiten wider, die zu den verschiedensten Zeiten getan werden mussten. Sie teilten das Jahr in ein Sommer- und ein Winterhalbjahr ein. Das Jahr eines Mannes wurde nicht nach der Zahl der Jahre, sondern der Zahl der „Winter“ berechnet. Dieser Brauch hat sich bei der Altersangabe für Haustiere bis heute gehalten. Eine andere Zeiteinteilung bei den Wikingern waren die Mondphasen von Vollmond bis Vollmond. Auch in ihrem Kalender gab es zwölf Monate, doch die Zahl der Tage war sicher nicht genau. Besonders in den Sommermonaten mit hellen Nächten in den nördlichsten Gebieten kann der Mond schwer zu beobachten sein.
Der dritte Wintermonat wurde Mörsugur genannt. Er dauerte von Mitte Dezember bis Mitte Januar. Der Name bedeutet “Molke-Sauger”, d.h. der Monat, der Fett saugt. Kräftiges und fetthaltiges Essen war in diesen Wochen wichtig, und diese Gewohnheit finden wir in unseren Weihnachtstraditionen wieder.