Man nimmt an, dass es in Geiranger seit ca. 1450 eine Kirche gegeben hat. Zum ersten Mal wurde sie im Tjondhjem Reformat von 1589 genannt. Die Kirche war keine reine Stabkirche, da angebauter Chorraum und Waffenhaus aus Rundholz waren. 1742 wurde sie abgerissen und eine neue Kreuzkirche entstand 1744. Die Kreuzkirche ist drinnen mit traditioneller Akanthus-Malerei verziert. 1841 wurde die Kirche angezündet und sie wurde vollständig verbrannt.
Die heutige Kirche ist die dritte, die an diesem Ort steht. Die Verzierungen stammen vom Holzschnitzer Einar Flydal, nach Vorgaben des Künstlers Per Vigeland. Die Arbeiten wurden 1938-1945 durchgeführt. Die Ausschmückung umfasst das Altarbild, Antemensale, Kanzel, Chorgitter und Nummertafel. Die Holzschnitzereien wurden von Lars Tynes aus Sykkylven, Karl Gjere und Nils Bjørdal (beide aus Geiranger) koloriert. Das Altarbild von 1902 stammt von Harald Brun, der Konservator in der Nationalgalerie war. Das Motiv ist Christus der Tröster. Die Kirchenglocken stammen von 1899. Die Orgel wurde 1906 aufgestellt und wurde 1964 ausgewechselt.
(Quelle: Ørstavik, Ragnar: Die Kriche Geiranger. 1973, Kulturnett)