Was ist eigentlich ein Iddis?
Iddis ist der Stavanger-Begriff für Etiketten auf Dosen. Im lokalen Dialekt wurde das Wort Etikett zu ¨iddikett¨, das später zu iddis vereinfacht wurde. Die beiden Museen Norwegisches Grafikmuseum und Norwegisches Konservenmuseum haben eine gemeinsame Industriegeschichte, denn gerade der Bedarf an bunten Etiketten und Verpackungen für die wachsende Konservenindustrie legte den Grundstein für die starke Druckindustrie in Stavanger.
Die Anlage von IDDIS Norwegisches Grafikmuseum und Norwegisches Konservenmuseum besteht aus einer alten Konservenfabrik sowie einem neuen Museumsgebäude. In der alten Fabrik stehen die bedeutende Konservenindustrie von Stavanger und die Menschen, die sie groß gemacht haben, im Mittelpunkt. Im neuen Gebäude gibt es Ausstellungen über die Druckindustrie der Stadt und die Bedeutung des Drucks für die Gesellschaft. In der Druckerei kann man erleben, wie früher ein Druck erstellt wurde, u. a. mit Handsatz, alten Druckpressen und Buchbinderei.
Øvre Strandgate Nr. 90
Neben der alten Konservenfabrik, in der Øvre Strandgate Nr. 90, findest du das Haus mit den vielen Namen: Arbeiderboligen, Thilohuset und Enkesetet. Das Haus wurde 1836 erbaut und zeigt Inneneinrichtungen aus den Jahren 1920 und 1960. Das Haus ist in der Sommersaison täglich geöffnet, in der Herbst- und Wintersaison nach Vereinbarung und zu besonderen Anlässen.
IDDIS Café & Brasserie
Im Museumscafé IDDIS Café & Brasserie kannst du in historischer Umgebung eine köstliche Mahlzeit, eine Tasse Kaffee oder ein anderes Getränk genießen. Die von den beiden Museumsgebäuden umgebene Außenterrasse ist eine der gemütlichsten in Stavanger und lädt zu einem Gläschen oder zwei ein.
Aktivitäten
Im IDDIS kannst du auch heute noch altes Handwerk erleben. Das ganze Jahr über wird der Räucherofen in der alten Konservenfabrik angeheizt, und es gibt regelmäßig frisch geräucherte Sprotten zum Probieren. In der Druckerei gibt es regelmäßig Aktivitäten und Vorführungen, und in der Familienwerkstatt Petit kannst du einige der alten Drucktechniken selbst ausprobieren.