Zum Hauptinhalt

Die Hove-Steinkirche wird auf etwa 1170 datiert, und gehört zu den ältesten Steinkirchen Norwegens.

Die Kirche wurde auf dem Land des großen Hofes Hove errichtet. Sie ist klein, aber ihre feinen Formen zeigen, dass sie für einen wohlhabenden Besitzer gebaut wurde.

Die Kirche war vom Abriss bedroht, als der Architekt Peter Andreas Blix (1831–1901) sie 1880 mit seinem eigenen Geld kaufte und eine umfassende Restaurierung begann. Heute steht diese Kirche als Denkmal für den Mann, der sie gerettet hat.

Die Hove-Steinkirche befindet sich seit 2019 im Besitz des norwegischen Vereins für Denkmalpflege (Fortidsminneforeningen).

Baugeschichte

Die Hove-Kirche ist eine romanische Langkirche, die hauptsächlich aus Speckstein erbaut wurde. Sie hat einen Westturm, ein rechteckiges Kirchenschiff und einen Chor mit Apsis. Die Kirche wurde in mehreren Bauphasen oder zumindest über einen gewissen Zeitraum hinweg errichtet: Der Chor mit der Apsis und ein Teil des Schiffs wurden zuerst gebaut, während der westliche Teil des Schiffs später hinzugefügt wurde und nur in den Ecken aus Speckstein besteht. Die Qualität der Steinbearbeitung ist in den ältesten Teilen am besten.

Restaurierung

Architekt Peter Andreas Blix (1831–1901) leitete die Restaurierung der Håkonshalle in Bergen, als ihm angeboten wurde, Speckstein aus der Hove-Kirche zu erwerben. Nach der Fertigstellung der neuen Vik-Kirche im Jahr 1877 wurde die Hove-Kirche nicht mehr benötigt und sollte abgerissen werden. Um dies zu verhindern, kaufte Blix die Kirche und restaurierte sie nach seinen eigenen Plänen und mit seinen eigenen Mitteln. Im Inneren der Kirche entfernte Blix alles, was nicht aus dem Mittelalter stammte, mit Ausnahme des Altars im Chor, der vermutlich ebenfalls aus dem Mittelalter stammt. Er schmückte die Wände mit mittelalterlichen Mustern, hängte schmiedeeiserne Kronleuchter an die Decke und setzte bunte Glasfenster ein. Der Chor ist reich verziert und hat eine Kuppel, bei der das Gewölbe in einem kräftigen Blau wie ein Himmel mit Sonne, Mond und Sternen bemalt ist. Das Innere der Kirche spiegelt Blix’ Vorstellungen wider; die Dekoration und Einrichtung sind so gestaltet, wie er sich das ursprüngliche Erscheinungsbild vorstellte.
Blix starb 1901 und wurde unter dem Kirchenboden begraben. Auf seinem Grabstein steht: „Aus Liebe zur Kunst hat er dieses Gotteshaus wieder aufgebaut.“

Die Hove-Madonna

Die originale Holzskulptur „Hove-Madonna“ gehört zu den schönsten mittelalterlichen Skulpturen Norwegens. Die Madonna ist im frühgotischen Stil und wurde wahrscheinlich um die Meerenge von Dover (Nordfrankreich, Flandern oder Südengland) zwischen 1230 und 1240 gefertigt. Gestaltung, Schnitzerei und Polychromie (Farbe und Vergoldung) sind von höchster Qualität. Die Skulptur, aus Eiche gefertigt, zeigt die Jungfrau Maria als Himmelskönigin mit dem Christuskind als König. Sowohl Maria als auch das Kind sind mit Blattgold überzogen und thronen unter einem Baldachin, der mit glasiertem Silber verziert ist.
Im Mittelalter stand die Madonna wahrscheinlich auf dem Hochaltar der Kirche. Die Originalskulptur wurde 1840 aus der Kirche in das Museum in Bergen überführt. Eine Nachbildung, die 2022 von der Treskjærerverkstedet hergestellt wurde, befindet sich seitdem in der Hove-Kirche.

  • Trip Advisor logo

Preise

Student:
NOK 60
Familienticket:
NOK 230
Gruppen:
NOK 80
Erwachsene:
NOK 90

Kontakt

Adresse:
  • Hovevegen 45
  • 6893 Vik i Sogn
Telefon:
401 55 971
E-Mail:
hove@fortidsminneforeningen.no
Website:
fortidsminneforeningen.no/museum/hove-steinkyrkje/

Einrichtungen

Parkplätze:

Wo ist Steinkirche zu Hove