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Das UNESCO-Weltkulturerbe

Der Geirangerfjord ist der Arm eines größeren Fjordsystems, das sich bis nach Ålesund erstreckt. Der Fjord misst an seiner tiefsten Stelle 260 Meter, während die steilen Berge rundherum bis zu 1.700 Meter über den Meeresspiegel ragen.

Zusammen bilden Nærøyfjord und Geirangerfjord mit deren Umgebung die westnorwegische Fjordlandschaft, welche in der exklusiven Liste der UNESCO-Welterbe verzeichnet ist. Der Grund, weswegen der Geirangerfjord auf dieser Liste steht, ist das außergewöhnliche Naturschauspiel von Wasserfällen, steil abfallenden Bergen und beeindruckenden Wildtieren, sowohl an Land als auch unter Wasser. Es ist wichtig, diese einzigartige Landschaft für die Nachwelt zu bewahren, und große Teile des Gebietes stehen deshalb unter Schutz.

En fritidsbåt med tre mennesker som ligger på fjorden foran et fossefall, og et er et annet fossefall på andre siden også.
Vom Schiff aus kann man den Fjord am intensivsten erleben!|© Fred Jonny Hammerø / Møre og Romsdal fylke

Entlang des Fjords lassen sich hoch oben an den steilen Berghängen Bauernhöfe erkennen. Alle Höfe sind mittlerweile verlassen, aber viele wurden restauriert und sind wichtige Kulturdenkmäler. Sie erzählen in beeindruckender Weise davon, wie es vormals war, hier zu leben. Vom Dorf Geiranger aus kommst du mit dem Boot nach Skagehola, wo die Wanderung auf dem steilen Weg hinauf zum berühmtesten Bauernhof „Skageflå“ beginnt. Hier oben hast du einen unvergleichlichen Blick auf den Fjord und die vielen Wasserfälle, von denen der bekannteste „die sieben Schwestern“ ist.

Fossen de syv søstre og Geirangerfjorden.
Die sieben Schwestern und Knivsflå.|© Lars Korvald

Der Geirangerfjord im Verlauf der Jahreszeiten

Alle vier Jahreszeiten haben ihren ganz eigenen Charakter. Von plätschernden Bächen und blühenden Obstbäumen im Frühling bis zu tosende Wasserfälle und grünen Berghängen im Sommer. Mit Beginn des Herbstes färben sich die Berghänge Orange, Gelb und Rot. Dann ändert sich auch die Stimmung am Fjord und es kehrt Ruhe ein. Im Winter scheint das bezaubernde, blaue Fjordlicht zwischen schneebedeckten Berggipfeln, wobei die Sonnenstrahlen inmitten des Winters kaum ins Dorf hinabreichen. So nah an der Küste gelegen wird es selten eisig kalt am Fjord, wo es oft fast grün bleibt, während du gleichzeitig oben in den Bergen Skifahren oder Schneeschuhwandern kannst.

Was kann man in Geiranger unternehmen?

„Norsk Fjordsenter“, das Norwegische Fjordzentrum, ist ein beliebtes Ausflugsziel, wo du viel über die einzigartige Fjordlandschaft lernen kannst. Das Zentrum liegt mitten auf dem Wanderweg „Fosseråsa“, dem ersten nationalen Touristenwanderweg Norwegens. „Fosseråsa“ beginnt unten am Fjord, schlängelt sich entlang des Flusses und hinauf zum Wasserfall „Storsæterfossen“, hinter dem man tatsächlich spazieren gehen kann! Darüber hinaus kannst du eine Fjordsafari mit einem RIB-Boot unternehmen, ein E-Bike oder E-Auto mieten, deine Grenzen bei einer Fahrt mit der Seilrutsche austesten oder einfach eine Spa-Behandlung und gute lokale Speisen und Getränke genießen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Stück Schokolade aus Geiranger?

Kajakktur i Geirangerfjorden
© Tone Molnes

Wie kommst du hin?

Die Straße von Ålesund nach Geiranger ist das ganze Jahr über geöffnet. Du nimmst die Fähre von Linge nach Eidsdal und folgst dann der Nationalen Touristenroute Geiranger-Trollstigen. Der „Ørnevegen“ mit zahlreichen Haarnadelkurven und sensationellen Ausblicken auf den Fjord bringt Dich hinunter in den Ort Geiranger. Eine Alternative ist die Fähre von Hellesylt direkt nach Geiranger. Die Straße über Grotli von Lom oder Stryn ist über die Wintermonate gesperrt. Darüber hinaus kannst du das ganze Jahr über eine Fjordkreuzfahrt von Ålesund nach Geiranger unternehmen.

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