Ein Ort unter Denkmalschutz
Sogndalstrand ist eines der meistbesuchten touristischen Ziele in Rogaland und die einzige Ortschaft in Norwegen, in der sowohl die Holzhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert als auch die umliegende Kulturlandschaft unter Denkmalschutz stehen.
Handelsplatz im 19. Jahrhundert
Die Blütezeit des Ortes war im 19. Jahrhundert, als in Sogndalstrand 20 Geschäfte, vier Bäckereien, zwei Spirituosengeschäfte und vier Kneipen betrieben wurden. Damals gab es auch eine Zollstation, eine Bank, eine Spinnerei, einen Hafen für Segelschiffe und ein eigenes Gefängnis, das nach samstäglichen Trinkgelagen auf dem Marktplatz oft als Ausnüchterungszelle genutzt wurde. Heute gibt es eine Bar im ehemaligen Gefängnis. Im Laufe des 20. Jahrhunderts, übernahm die Straße die Rolle, die zuvor das Meer hatte. Hauptverkehrsader und Handelszentrum wurden von Sogndalstrand in das Gemeindezentrum Hauge in Dalane verlegt, die Einwohner zogen nach und nach fort und die Geschäfte wurden geschlossen.
Starker Aufschwung durch die Hotelbranche und Enthusiasten
In den letzten Jahren, als der Ort unter Denkmalschutz gestellt und das Kulturhotel gegründet wurde, erlebte Sogndalstrand einen starken Aufschwung. Nach und nach eröffneten eine Kunstgalerie, ein Golfplatz, ein Tante Emma Laden, ein Amphitheater im Freien sowie ein Fischereimuseum. Im Sommer gibt es Konzerte und/oder Freilufttheater in Sogndalstrand Amfi. Der Lachsfluss Sokna mündet in Sogndalstrand ins Meer und ist bei Anglern beliebt.
Cittaslow-Gemeinde
Die Gemeinde Sokndal war die erste Gemeinde in Skandinavien, die sich der Cittaslow-Bewegung anschloss. Der Hauptzweck von Cittaslow ist es, die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern und eine Identität für den Ort zu schaffen. Jeden Herbst wird «Kjærlighedsvego» (die Woche der Liebe) veranstaltet. Hier gibt es keine Touristen, nur Gäste!